Berger Blanc Suisse

Weisser Schäferhund im Schnee

Der weisse Schäferhund bzw. Berger Blanc Suisse ist ein perfekter Arbeits- und Sporthund. Durch sein lebhaftes und freundliches Wesen eignet er sich aber auch wunderbar als Familienhund.

Steckbrief: Merkmale des auffälligen Familienhund

Rasse:Berger Blanc Suisse
Herkunft:Schweiz
Größe:55-66 cm
Gewicht:25-40 kg
Lebenserwartung:12 Jahre
Felllänge:Kurzhaar
Fellfarbe:Weiß
Aufgaben:Hüten und Treiben von Schafherden
Listenhund:nein
FCI Gruppe:1.Hütehunde und Treibhunde
FCI Standard:347
FCI Rasse Standards:FCI Standards (PDF)

Geschichte: Eine weitreichende Geschichte gut dokumentiert

Die Wurzeln des weissen Schäferhund oder auch Berger Blanc Suisse sind bereits im 7. Jahrhundert zu finden. Schon zu dieser Zeit waren Sie mit dem Hüten und Treiben von Schafherden vertraut. Auch zum Bewachen des Hofes wurden sie gerne eingesetzt. Erst ab Ende des 19. Jahrhunderts kann man allerdings von einer offiziellen Zucht sprechen. Initiator war hier Max von Stephanitz, damaliger Hoffrittmeister aus Preußen. Er bemühte sich, möglichst leistungsfähige Vierbeiner zu züchten - die Optik und somit auch die Fellfarbe waren zu diesem Zeitpunkt erstmal unwichtig.

Die weißen Schäferhunde entwickelten allerdings gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen schlechten Ruf. Zu dieser Zeit wurden Studien vorgelegt, die belegen sollten, dass der hohe Weißanteil mit Taubheit und anderen Krankheiten einherging. Aktuellere Erkenntnisse widerlegen diese Annahme allerdings. So hat der Berger Blanc Suisse kein höheres Risiko an erblich bedingten Störungen zu leiden, als Schäferhunde mit einer anderen Fellfarbe. Unabhängig von den wissenschaftlichen Darlegungen, haben die USA und auch Kanada die ganze Zeit über weiter die Zucht der weißen Schäferhunde betrieben. Gegen 1970 wurden dann auch die ersten Exemplare in die Schweiz eingeführt. Die Schweizer trieben die Zucht von nun an intensiv weiter voran und sorgten dafür, dass auch andere europäische Länder Gefallen am weißen Schäferhund fanden.

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1991 wurde der Berger Blanc Suisse in der Schweiz als eigenständige Rasse anerkannt. 2011 folgte schließlich auch die Anerkennung durch die FCI.

  • Relativ neue Hunderasse, die erst seit den 1990er Jahren anerkannt ist
  • Hat ihren Ursprung im weißen Schweizer Schäferhund
  • Der Berger Blanc Suisse wurde 2011 von der FCI als eigenständige Rasse anerkannt und hat seitdem an Popularität gewonnen

Charaktereigenschaften: Kontakfreudig und ehrgeizig - ein anpassungsfähiger Arbeitshund

Der Berger Blanc Suisse zeigt ähnliche Wesenszüge wie der verwandte Deutsche Schäferhund. Er gilt als gelehriger und sportlicher Hund, der durch seinen freundlichen Charakter und seine Kontaktfreudigkeit auch gut als Familienhund gehalten werden kann. Zu seinen Menschen baut der Vierbeiner zudem eine sehr enge Bindung auf und lässt sich von ihm auch leicht führen. Der arbeitswillige Schäferhund möchte sich viel bewegen und braucht Aufgaben, die ihn körperlich und geistig fordern. Wird er artgerecht ausgelastet, zeigt sich der Berger Blanc Suisse ausgeglichen und friedlich und findet in so ziemlich jeder Familie seinen Platz. Auch mit Kindern kommt der weiße Vierbeiner sehr gut zurecht. Unbeaufsichtigtes Spielen mit kleinen Kindern ist jedoch, wie bei anderen Hunde auch, nicht zu empfehlen.

Durch seinen Ehrgeiz, den Arbeitswillen, die soziale Kompetenz und seiner Anpassungsfähigkeit eignet sich der Berger Blanc Suisse genauso wie der Deutsche Schäferhund zur Ausbildung zum Wach-, Dienst- oder Rettungshund.

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    Erscheinungsbild: Strahlendes weißes Fell und ein sportlicher Körperbau

    Das Besondere an dem Berger Blanc Suisse ist das komplett reine weiße Fell. Dieses darf nach Standard sowohl als Stockhaar, als auch als Langstockhaar vorkommen. Zudem trägt der Schäferhund eine dichte und wärmende Unterwolle. Im Kontrast zu dem weißen Fell hat der Vierbeiner dunkle Augen und eine schwarze Nase.

    Typisch ist auch der sportliche und muskulöse Körperbau des Hundes, der ihm auch gut das körperliche Arbeiten ermöglicht. Zudem wird gerade bei der Zucht des weißen Schäferhundes die Gesundheit fokussiert. So soll der Körperbau so natürlich wie möglich gehalten werden. Hier unterscheidet sich die Zucht deutlich zu der des Deutschen Schäferhundes, bei welchem verstärkt ein abfallender Rücken und eine stark gewinkelte Hinterhand gezüchtet werden.

    Haltung & Aktivität: Ein hoher Bewegungsdrang und immer auf der Suche nach Herausforderungen

    Der Berger Blanc Suisse ist ein sehr aktiver und sportlicher Hund. Daher sollte sein Halter seine Begeisterung am Sport teilen, um ihm eine artgerechte Auslastung zu ermöglichen. Gerne begleitet Sie der Schäferhund auf langen Wanderungen, beim Joggen oder auch bei Radtouren. Ansonsten eignet er sich für ziemlich alle Disziplinen des Hundesports. Gerade beim Agility kann der Berger Blanc Suisse seine Talente zur Schau stellen. Alle Schäferhund-Rassen schneiden bei dieser Disziplin besonders gut ab. Um auch den Geist des Vierbeiners zu fordern, bieten sich Such- und Intelligenzspiele an. Falls Sie Ihren Hund zum Diensthund für Polizei, Militär oder Rettung ausbilden, müsste der Berger Blanc Suisse in seinem Arbeitsalltag bereits genügend Herausforderungen haben.

    Für die Haltung des Hundes empfiehlt sich grundsätzlich ein Haus mit eingezäuntem Garten. Hier kann der Berger de Suisse frei herumtoben. Allerdings ist auch eine Haltung in der Stadt möglich, wenn der Hund ansonsten ausreichend ausgelastet wird.

    Berger Blanc Suisse - Weisser Schäferhund

    Pflege & Gesundheit:

    Das kurze Stockhaar des weißen Schäferhundes ist einfach zu pflegen. Ein Bürsten einmal pro Woche wäre ausreichend, um den Glanz des Haarkleids zu erhalten. Schmutz kann zudem gut mit dem Handtuch entfernt werden. Um die Haut Ihres Vierbeiners zu schonen, sollten Sie auf regelmäßiges Baden verzichten.

    Ähnlich wie beim Deutschen Schäferhund, gibt es auch bei dem Berger Blanc Suisse einige Erkrankungen, die erblich bedingt gehäuft auftreten. Hierzu zählen die Hüftdysplasie, Augenerkrankungen, der MDR1 Defekt, Degenerative Myelopathien und die Maligne Hyperthermie. Seriöse Züchter lassen ihre Tiere vor der Verpaarung gründlich auf Gendefekte untersuchen, sodass kranke Vierbeiner normalerweise von der Zucht ausgeschlossen werden. Um Erkrankungen trotzdem vorzubeugen, sollten Sie Ihren Welpen gerade in der Wachstumszeit vor Überlastung schützen. Treppensteigen beispielsweise sollte anfangs vermieden werden. Des Weiteren müssen Sie bei dem Welpen darauf achten, dass er nicht zu schnell wächst. Hierbei gilt es, die Ernährung des Hundes anzupassen.

    Zucht: Eine Rasse mit hohem Rassestandards und häufig gut zu findenden Elterntieren

    Versuchen Sie auf der Suche nach einem Züchter nach offiziellen Verbänden Ausschau zu halten. Diese verwalten ihre Mitglieder und stellen jenen auch entsprechende Auflagen. So können Sie sicher sein, dass ein Züchter, der einem Verband angehört, alle Tiere regelmäßig untersuchen lässt, damit keine Gendefekte weitergegeben werden. Zudem müssen innerhalb solcher Verbände auch unbedingt die Rassestandards eingehalten werden. Sind Sie fündig geworden, versuchen Sie auch immer die Eltern des Welpen oder zumindest das Muttertier persönlich kennenzulernen.

    So können Sie sich ein Bild von dem Wesen der Tiere machen und sich auch von dessen Gesundheit überzeugen. Ein seriöser Züchter verlangt für einen reinrassigen Berger Blanc Suisse Welpen etwa 1000 Euro. Günstigere Preise sollten Sie hinterfragen. In Deutschland kamen im Jahr 2020 539 offiziell registrierte Welpen dieser Rasse zur Welt. Die Suche nach einem passenden Welpen sollte sich also nicht allzu schwierig gestalten.

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